Orthovolttherapie (Röntgenreizbestrahlung)
Schmerzhafte degenerativ-entzündliche, gutartige Erkrankungen der Gelenke und Sehnen können mit konventionellen Röntgenstrahlen behandelt werden = Röntgenreizbestrahlung.
Diese Therapie wirkt nur schmerzlindernd. Einen Einfluss auf die Grunderkrankung hat sie nicht. Ein Erfolg ist deshalb nicht immer gewährleistet. Die Therapie kann bei sicherer Diagnose bei der Erstvorstellung beginnen. Typisch sind 3 Zyklen von jeweils 6 Einzelbestrahlungen. Ein Zyklus umfaßt wöchentlich 2 Bestrahlungen bei einer Dauer von somit 3 Wochen. Der nächste Zyklus schließt sich dann in völlig gleichartiger Form nach 2 Monaten an, der letzte Zyklus schließlich nach 3 Monaten.
Da bei dieser Therapie Röntgenstrahlen verwendet werden, muss die Indikationsstellung sehr streng erfolgen.
Der Patient muss mindestens 50 Jahre alt sein. Alternative Behandlungen, physikalische Therapie, Medikamente oder auch Operation sollten vorher mit dem überweisenden Arzt diskutiert werden.
Vor Beginn jeder Röntgenreizbestrahlungstherapie wird dem Patienten ein Aufklärungsbogen vorgelegt, in dem nochmals alle wichtigen Fragen erörtert werden.
Wir bestrahlen:
- Schulter
- Ellenbogen
- Handgelenk
- Hüfte
- Knie
- Fußwurzel bzw. Ferse
Was ist zu beachten?
Vorbereitungen seitens des Patienten sind nicht erforderlich. Gravierende Nebenwirkungen sind wegen der sehr geringeren Dosis nicht zu erwarten.
Während der Bestrahlung darf die Haut der bestrahlten Region nicht gereizt werden, etwa durch Massagen und andere Belastungen. Es sollte kein Cortison in die Region injiziert werden. Schmerzstillende Medikamente dürfen weiter eingenommen werden.